Bei Ihrem Vorhaben bitte nicht in die Falle treten
Wie sieht der aktuelle Markt aus? Welcher Preis ist der richtige? Sind alle Unterlagen vorhanden? Welcher Käufer ist sicher? Was ist alles zu tun? Wird alles professionell vorbereitet und abgewickelt? Manch ein Privatverkäufer hätte sich gerne den ein oder anderen Fehler erspart:
01.
Ungenaue Marktanalyse
Eigentlich kann doch jeder einen x-beliebigen Preis für seine Immobilie verlangen, oder? Die Frage ist nur, ob sie dann sicher, schnell und erfolgreich verkauft wird.
Wenn zum Verkaufszeitpunkt vergleichbare Immobilien günstiger oder teurer angeboten werden oder der Markt gerade nicht günstig ist und man besser etwas abwarten sollte, dann schnappt diese Falle gewaltig zu. Und das hat Auswirkungen auf den Erfolg.
02.
Unrealistischer Preis
Diese Falle ist u. a. besonders gefährlich, wenn mehrere Immobilienmakler nach dem Preis gefragt werden, wie die Immobilie verkauft werden könnte.
Hier wird ein Verkäufer vermutlich einen Haus- und-Hof-Makler finden, der einfach mal einen höheren Preis verspricht. Schließlich will der ein oder andere nicht so seriös arbeitende Makler den Auftrag gerne erst einmal haben.
Ist der Preis bei Ihrer Anzeige zu hoch, so merkt das ein Immobilien-Suchender sofort, denn dieser bewegt sich womöglich schon lange im Markt und kennt sich gut aus. Es fehlt ein Käufer, der bereit ist diesen Preis zu bezahlen: So „verbrennt“ die Immobilie im Netz schneller, als es Ihnen lieb ist.
03.
Unvorbereitetes Inserieren
Kurz nachdem die Entscheidung gefallen ist, die Immobilie zu verkaufen, wird sie gleich mal mit ein paar Bildern und etwas Text online gestellt. Und schon ist der Verkäufer in die Falle getappt:
Energieausweis vergessen, Unterlagen nicht aufbereitet, Texte ungenau oder sogar rechtlich bedenklich, die Fotos wirken nicht gut oder die Immobilie ist noch gar nicht für den Verkauf vorbereitet.
Zum Zeitpunkt der Werbung muss einfach alles stehen. Und wir meinen „alles“! Hierfür muss es einen genauen Strategieplan geben, damit im Verkaufsprozess keine Fehler passieren.
04.
Unsichere Käufer
Diese Falle schnappt zu, wenn Sie bei einem Kaufangebot eines Interessenten zu gutgläubig sind. Denn allzu oft bekundet der Nachbar seinen Kaufwunsch oder die Zusage eines Käufers kommt, obwohl er seine Finanzierung noch nicht auf der Reihe hat. Sie hoffen und warten und schlussendlich klappt es doch nicht. Dann fangen Sie wieder ganz von vorne an.
So verliert die Immobilie womöglich an Wert, weil Interessenten beobachten können, dass die Immobilie nun doch nicht verkauft wurde. Das Vertrauen in Sie und in Ihre tolle Immobilie geht verloren und die Skepsis steigt.
05.
Zu viel Engagement oder Emotionen
Die Verwandtschaft macht Druck, die Bank will mehr wissen oder die Vorfreude über den schnellen Verkauf ist zu voreilig?
Ein zu früher Anruf, ein falsches Wort oder ungeduldiges Nachhaken können dazu führen, dass die Emotionsfalle zuschnappt: Der Käufer fühlt sich gedrängt oder ist verärgert.
Es braucht schon eine gehörige Portion Gelassenheit und Leichtigkeit, sich emotional von allen persönlichen Eindrücken freizumachen und sachlich ruhig zu bleiben.